25. August 2023

Heterogene Systemlandschaften:
Auf die Schnittstellen kommt es an

Heterogene Systemlandschaften, also Systemlandschaften mit vielen verschiedenen internen wie externen System die auf unterschiedlichste Weise Daten verarbeiten und speichern führen zu Medienbrüchen und verhindern somit effiziente Geschäftsprozesse. Doch die Lage ist nicht aussichtslos: Abhilfe schaffen passende Schnittstellen, über die ein reibungsloser elektronischer Datenaustausch möglich ist. Wie effektiv eine solche Lösung ist, hängt allerdings maßgeblich von der Qualität der Konzeption und Umsetzung ab.

Egal ob mittelständischer oder Großbetrieb: Die meisten IT-Infrastrukturen von Unternehmen sind über viele Jahre, manchmal auch Jahrzehnte hinweg historisch gewachsen und bestehen heute aus vielen verschiedenen Systemen unterschiedlicher Anbieter. So haben Sie im Kundenservice vielleicht ein ERP-System von Microsoft, SAP oder Infor, im Vertrieb vielleicht ein CRM-System von Salesforce oder Hubspot, in der Buchhaltung eine Software von DATEV oder Addison und weitere Spezialsysteme, wie Produktkonfiguratoren von Tacton oder Lagerverwaltungssysteme von Hänel oder Kardex im Einsatz. Offensichtlich ist: Je größer das Unternehmen, desto diversifizierter und komplexer zeigt sich gewöhnlich die Systemlandschaft. Gerade die IT-Infrastruktur von mittelständischen Unternehmen, wächst häufig teils unkontrolliert, insbesondere wenn ergänzende Lösungen von Spezialanbietern eingesetzt werden.

Das Problem von heterogenen Systemlandschaften besteht darin, dass viele unterschiedliche Kommunikationsprotokolle, Datenformate und Systemstandards existieren. Die Systeme und Anwendungen können also nicht so ohne Weiteres miteinander kommunizieren und untereinander Daten austauschen. Folglich entstehen voneinander abgekapselte Informationssilos, in denen sämtliche Unternehmensdaten voneinander isoliert sind und nicht miteinander in Verbindung gesetzt werden können. Dies wiederum führt zu arbeitsintensiven, langsamen und ineffizienten Geschäftsprozessen, mit denen sich die Herausforderungen der digitalen Transformation nicht bewältigen lassen.

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Schnittstellenanbindung: Lösung und Risiko zugleich

Damit der elektronische Informations- und Kommandoaustausch in heterogenen Systemlandschaften dennoch funktionieren kann, bedarf es passender Schnittstellen. Sie fungieren hier wie Brücken zwischen heterogenen Systemen und ermöglichen es, automatisiert Daten unterschiedlichster Formate auszutauschen und miteinander in Verbindung zu setzen.

Werden Schnittstellen jedoch nicht fachgerecht konzipiert und entwickelt, kann es zu Problemen im Betrieb kommen. Daher empfiehlt sich ein Schnittstellenmonitoring im Unternehmen. Darüber hinaus müssen Schnittstellen regelmäßig gepflegt und gewartet werden. Wächst die Systemlandschaft mit der Zeit weiter an, ist regelmäßig eine Anpassung an bestehenden Schnittstellen oder eine Ablösung alter Schnittstellen notwendig. Sind die ehemals hierfür zuständigen Mitarbeiter dann nicht mehr im Unternehmen, fehlt intern häufig das hierzu nötige Know-how.

Noch komplexer gestaltet sich die Lage, wenn externe Systeme von Geschäftspartnern an die interne heterogene Systemlandschaft angebunden werden sollen. Passen die Schnittstellen von Eigen- und Fremdsystemen nicht zusammen oder wird der elektronische Datenaustausch von den bestehenden Softwarelösungen nicht angemessen unterstützt, müssen die Daten mit hohem Aufwand manuell aufbereitet werden. Um den elektronischen Datenaustausch zwischen Unternehmen zu vereinfachen, wurden in den letzten Jahrzehnten daher verschiedene EDI-Standards entwickelt – darunter EDIFACT, VDA oder ANSI. In der heutigen Zeit finden ergänzend häufig Anbindungen via Webservices statt.

 

Um die eigenen Daten in diese EDI-Standards umwandeln und sicher übertragen zu können, ist jedoch ein enormes technisches und prozessseitiges Wissen erforderlich. Da Daten nicht selten in Echtzeit an Partner übermittelt werden sollen, würden bereits kleinste Fehler zu Verzögerungen und im schlimmsten Fall zu einer schnellen Auslistung bei großen Handelspartnern führen.

Schnittstellen erfordern eine
fachgerechte Konzeption und Umsetzung

Damit die Datenintegration innerhalb einer heterogenen Systemlandschaft nicht zum Risikofaktor für Ihr Unternehmen wird, ist eine saubere Schnittstellenimplementierung und  ein Schnittstellenmanagement unabdingbar. Intern jedoch fehlt den meisten kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMUs) für diese anspruchsvolle Aufgabe nicht nur das erforderliche Spezialwissen, sondern auch genügend Personal.

Mit einem externen IT-Dienstleister wie nubibase erhalten KMUs  die passende Unterstützung. Ein erfahrenes Team sorgt für eine zuverlässige Schnittstellenprogrammierung, die einen stabilen Datenfluss zwischen internen und externen Systemen sicherstellt. Mit routinierter Professionalität und umfangreichen Kenntnissen über die unterschiedlichen Schnittstellen großer Handelspartner erfolgt die Schnittstellenentwicklung schnell, präzise und sicher – ganz gleich, um welches Format es sich handelt.

Im Ergebnis profitiert Ihr Unternehmen durch den reibungslosen Datenaustausch von einer spürbaren Effizienzsteigerung und Prozessoptimierung. Indem bisherige manuelle Tätigkeiten digitalisiert ablaufen, sinkt die Fehleranfälligkeit und steigt die Produktivität. Darüber hinaus sind nun automatisierte Datenauswertungen möglich, die Sie zu einer besseren Entscheidungsfindung befähigen.

Mehr über Datenintegration, Prozessautomatisierung und Schnittstellenentwicklung erfahren Sie hier:

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